31.03.2006

Unsere Moschee in Pankow soll ...

Da möchte eine Gemeinde sich eine Moschee errichten und stößt nun in der Hauptstadt eines Landes mit Religionsfreiheit auf "Bürgerwiderstand"? "Das zieht Extremisten an, die Grundstückswerte könnten fallen" usw.usf.

Das sind die Sorgen von Leuten, die für sich jede Hilfe erwarten dürfen, wenn es drauf ankommt, aber anderen die Grundrechte versagen. - Peinlich.

Warum hat der Bezirk Pankow den Muslimen für die Moschee kein schönes, zentrales Grundstück gegeben?

Es gibt genügend städtische Brachen in diesem Bezirk und hätte mit einer prächtigen Moschee gewinnen können.
Aber nein, die Brachen sollen noch weitere 15 Jahre auf "Investoren" warten, denen es dann nachgeschmissen wird, während für die Moschee nur fernab von den Muslimen in billigen Häuslebauer-Gegenden ein Grundstück bleibt, in einer Nachbarschaft, die für ihr geistiges Elend nun noch weitere Beschwer fürchtet.

ICH WILL EIN SIGNAL dafür, dass wir keine DOPPELMORAL treiben, wenn wir von Religionsfreiheit reden.
Ich will ein Signal gegen den Antiislamismus, gegen den "Krieg der Kulturen". Integration bringt vorwärts und kostet am Ende sogar auch weniger Geld als die Probleme aus Desintegration.Auch darum soll sich dieses bankrotte Berlin leisten: Den Muslimen ein zentrales Grundstück in Pankow zu schenken.

Alles geht anders. Man muss es wollen und tun. Am liebsten hätte ich sie alle nebeneinander: Die Kirche, die Synagoge, die Moschee und die Freidenkerei. Sie sollen wetteifern, dass aus ihrem Treiben der Zwietracht zwischen den Menschen gegenseitige Toleranz wird.

-sven- >> Diskussion

Antifa-Versager soll Parteibuch abgeben

Im Rathaus von Hamburg-Harburg war eine DGB-Ausstellung gegen rechtsextremistische Umtriebe geplant, die aber vorläufig platzte, weil solche Halbgescheiten wie der CDU-Fraktionschefs in der Harburger Bezirksversammlung angeblich "befürchten", dass dann die städtischen Räume aus Gründen der Gleichbehandlung auch Rechtsextremisten zur Verfügung gestellt werden müssten.

Schwachsinn, denn auf Gleichbehandlung hat nur Anrecht, wer sie achtet. Und Rechtsextremisten wollen das Gegenteil. Aber für den Missbrauch gewährt das Grundgesetz keine >> Freiheit.

Dieser Harburger Antifa-Versager soll sein Parteibuch abgeben oder lernen. Wo bleiben nun wieder die gescheiteren Funktionäre aus den höheren CDU-Etagen, um ihm das beizubringen?

Und die Ausstellung soll stattfinden, wie sie geplant war.

-sven- >> Diskussion

14.03.2006

Wir sind keine Nazis! Heil Hitler!

"Immer steckt Ihr uns gleich in die rechte Ecke!!!"

So jammern Rechtsextremisten uns voll, seit wir 1998 mit http://www.nazis.de/ online gingen.

Aber wie passt dazu, wenn sich die selben Strolche über die Parole "Nazis raus!" aufregen?

Da fühlen sie sich glatt angesprochen - all Dementieren vergessend.

So geschehen in >> Halberstadt: Liedermacher Konstantin Wecker wollte am Käthe-Kollwitz-Gymnasium ein Konzert geben. Motto = "Nazis raus aus dieser Stadt".

Das Motto ist zwar etwas schräg, denn wo sollen die armen Teufel denn hin? Immerhin ist es aber keine rassistische Parole, denn niemand wird als Nazi geboren, sondern es wächst ihnen: in Auflehnung gegen Mama und den Staat, gegen die achso bösen Siegermächte, wegen Hartz 4, dem Mehmet, den Juden und mir sowieso - können also gar nichts dafür - hoffen sie.

"Nazis raus!" appelliert eigentlich daran, dass sich die Strolche rechtzeitig selbst exorzieren, denn Rechtsextremismus ist seinem Wesen nach politischer Satanismus und überaus lästig, wenn es löböndig wird.

Der örtliche NPD-Häuptling Matthias H. mag die Parole nicht. Schon seit dem 15. Lebensjahr weiß er genau, was "gut für Deutschland" ist und schrieb nun seinen >> Kampf zu Papier >> Halberstadt soll das Wecker-Konzert absagen, ansonsten werde die NPD "aktiv teilnehmen".

Exorzieren leicht gemacht

Die Stadt ist klein, die Geister auch - keiner fragt Matthias H., was er mit "aktiv teilnehmen" sagen möchte, denn das wäre doch interessant gewesen, ob da jemand eine Stadt mit Gewaltdrohungen nötigen will.
Eine Vorladung auf die Wache hätte das klären können - und dem jungen Mann zeigen, wo seine Grenzen und die Grenzen der Zivilgesellschaft sind.

Und wenn das nicht reicht? Dann hätte man die Polizei "aktiv teilnehmen" lassen sollen, um den Vaterlandsaufdringlichen Platzverbot zu erteilen, wenn sie sich nicht anhören mögen, was Konstantin gerade auch für sie singen sollte.

Aber die Provinzpolitiker von Halberstadt sind schüchtern und sagten das Konzert "vorsichthalber" ab. Nazis jubeln, es wurde ihnen halt nicht zum Stalingrad. Und Konstantin ist sauer.

Wie reagiert die Republik der Anständigen ?

Thierse spricht von "Fehlentscheidung", die Grünen sind empört, der Zentralrat der Juden sowieso, DGB auch, Kirchen, die CDU ... ?

All diese Polit-Firmen gibt es auch Halberstadt. Im Rat sitzen:

14 CDU, 9 PDS, 6 SPD, 1 FDP, 2 BUKO, 4 Forum, 1 Grüne, 1 WGE, 1 NPD, 1 ÖDP, aber kein einziger Inidia - schlecht ist das.

Warum fährt jetzt niemand aus den Zentralen hin und berät die Club-Mitglieder vor Ort? Ist schön dort! Und der Harz näher als Kalifornien. Vielleicht liegt es daran.

Exorzist Thierse sollte sich mit meinem Posting auf den Weg machen und die "Fehlentscheidung" wäre Geschichte - allein durch solche Politik auch die NPD.

Grüße von Sven heute mal >> http://www.pazis.de/

03.03.2006

Bush will Indien Atomtechnik liefern

US-Präsident Bush besucht Indien und hat Angebote modernster Waffentechnik im Gepäck: F-16- und F-18-Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Flugzeuge zur Seeüberwachung und Schiffe.

Aber nicht nur das, sondern nach 30-jährigem Boykott würden die USA als erstes Land der Welt den Indern wieder Nukleartechnologie liefern, obwohl Indien zu den Staaten gehört, die sich dem Atomwaffensperrvertrag verweigern.

Die Folgen daraus wären:

1. Die IAEA ist nicht zu Inspektionen indischer Nuklear-Programme berechtigt,

2. Indien kann die zivile Nukleartechnologie rechtlich ungehindert und unüberprüfbar in das indische Atomwaffenprogramm einfließen lassen,

3. Indien kann Nukleartechnologie weiterverbreiten.

Die USA würden also mit dem Nukleartechnik-Transfer gegen den Atomwaffensperrvertrag verstoßen, wenn sie den Handel nicht vom Beitritt Indiens zum Atomwaffensperrvertrag abhängig machen.
Das wäre ein weiterer Verstoß gegen die internationale Rechtsordnung und würde die rechtliche Glaubwürdigkeit gegenüber Nordkorea und dem Iran vollständig ruinieren und auf reine US-Militärüberlegenheit reduzieren.

Noch kann der US-Kongress den Bush-Deal hindern. Dazu braucht es möglicherweise internationale Aufforderung.

Frau Merkel, Herr Steinmeier, Herr Jung,appellieren Sie an Bush und den US-Kongress, auf solche Geschäfte zu verzichten.

Fordern Sie die EU zur Einlegung des Protests ein und beantragen Sie eine Sondersitzung der NATO.Soll heute geliefert werden, was morgen neue Kriege "unausweichlich" macht?Kopf in den Sand geht, aber geht auf Dauer nicht gut.

Grüße von Sven >> DISKUSSION

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